Präventionsprogramm zur Förderung der psychischen Gesundheit


Das Projekt LOPRECARE hat zum Ziel, Präventionsprogramme zu implementieren, die die psychische Gesundheit über die gesamte Lebensspanne in strukturschwachen Regionen fördern. Gemeinsam mit Kooperationspartnern und regionalen Akteuren werden auf die Region zugeschnittene Programme entwickelt, erforscht und umgesetzt, um die psychische Versorgung zu verbessern.
Worum geht es konkret?
LOPRECARE konzentriert sich auf drei Hauptbestandteile:
(1) Präventionslotsen, die als BeraterInnen niedrigschwellige Interventionen vermitteln und PatientInnen sowie BewohnerInnen in strukturschwachen Regionen beraten.
(2) Eine Wissensplattform, die verschiedene Wegweiser für Präventions- und Beratungsangebote zusammenfasst.
(3) Spezifische psychosoziale Beratungen und Onlineprogramme für Eltern von Kindern im Alter von 0 bis 12 Jahren. Ein Fokus liegt auf der zeitnahen Unterstützung von Eltern durch Kurzinterventionen und Einzelberatungen, wobei bestehende regionale Strukturen eingebunden und gestärkt werden.
Welche Technologien kommen zum Einsatz?
Das Projekt nutzt digitale Technologien, um die Angebote flächendeckend und niedrigschwellig zugänglich zu machen. Dazu gehören:
- Onlineprogramme: Ein kostenloser Online-Elternkurs, den Bezugspersonen von Kindern bis 12 Jahren flexibel und nach ihren eigenen zeitlichen Möglichkeiten absolvieren können.
- Wissensplattform: Eine Webseite www.loprecare.de , die als Portal für weiterführende Informationen, Wegweiser zu Präventions- und Beratungsangeboten und zur Anmeldung für den Online-Elternkurs dient.
- Digitale Beratung: Die psychosozialen Beratungen für Eltern sind ergänzend auch als Onlineprogramme verfügbar, um eine bessere Erreichbarkeit zu gewährleisten.
Warum ist der Einsatz in ländlichen Regionen besonders wichtig?
LOPRECARE zielt speziell auf strukturschwache Regionen ab. Dort ist der Zugang zu psychosozialen Beratungs- und Präventionsangeboten oft erschwert und bestehende Strukturen schwach ausgeprägt. Durch die niedrigschwellige, von zu Hause erreichbare und digitale Ausrichtung der Programme kann das Angebot in diesen Gebieten flächendeckend bereitgestellt und die Versorgungslücke geschlossen werden. Die Förderung der psychischen Gesundheit über die Lebensspanne hinweg ist besonders wichtig, um langfristig die Lebensqualität zu sichern.
Wer arbeitet mit?
Das Projektteam von LOPRECARE arbeitet eng mit regionalen Kooperationspartnern und Akteuren zusammen. Aktuell wurden bereits sechs BeraterInnen verschiedener Organisationen aus den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla-Kreis in einer Weiterbildung zum „Positive Parenting Program“ (TripleP) akkreditiert, um Kurzberatungen durchführen zu können. Das Projektteam selbst betreut die Webseite.