Verbesserung der Erreichbarkeit (tele-)medizinischer Versorgungseinrichtungen


Das Projekt DigiBusMed zielt darauf ab, die Erreichbarkeit und Zugänglichkeit medizinischer Versorgung und Infrastruktur in ländlichen Regionen zu stärken. Hintergrund ist die zunehmende Anzahl chronischer Erkrankungen und die gleichzeitig abnehmende Qualität der Mobilitätsangebote im ländlichen Raum.
Worum geht es konkret?
Das Projekt entwickelt und erprobt zwei innovative Mobilitätskonzepte.
- Ein On-Demand-Konzept, das in den regionalen öffentlichen Nahverkehr (ÖV) integriert wird. Dabei sollen Busse in Schwachlastzeiten ausgewählte (tele-)medizinische Versorgungsstandorte anfahren. Dieses neue Produkt namens „DigiBusMed“ wird so konzipiert, dass es sowohl auf die Mobilitätsbedarfe der Bevölkerung als auch auf die Öffnungszeiten der Arztpraxen abgestimmt ist.
- Ergänzende Mobilitätsangebote wie Pedelecs und Sharing-Angebote. In ausgewählten Ortsteilen und an medizinischen Versorgungsstandorten werden Pedelecs bereitgestellt und in einem Feldtest erprobt.
Welche Technologien kommen zum Einsatz?
Das Projekt nutzt hauptsächlich Organisations- und Logistikkonzepte. Die technologischen Komponenten, die zur Umsetzung des Projekts erforderlich sind, umfassen:
- Ein On-Demand-System, das Fahrten in Abhängigkeit von den individuellen Bedarfen koordiniert.
- Pedelecs und Sharing-Angebote, die als ergänzende Mobilitätslösungen bereitgestellt werden.
- Die Infrastruktur des ÖPNV-Betriebs zur Umsetzung des On-Demand-Konzepts.
Warum ist der Einsatz in ländlichen Regionen besonders wichtig?
In ländlichen Regionen sind aufgrund demografischer Veränderungen die Beförderungszahlen im ÖPNV rückläufig, was zu einer abnehmenden Qualität und Quantität der Mobilitätsangebote führt. Dies erschwert die Erreichbarkeit medizinischer Versorgungsstandorte. DigiBusMed adressiert dieses Problem direkt, indem es die Mobilitätsangebote verbessert und so die Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung in diesen Regionen sichert.
Wer arbeitet mit?
In dem Verbundvorhaben ist der ÖV-Betrieb in der Untersuchungsregion ein zentraler Kooperationspartner. Das Projekt arbeitet zudem eng mit medizinischen Versorgungsstandorten zusammen und bezieht die Bevölkerung in Form von Nutzern der Mobilitätsangebote ein.