Telemedizinische E-Health-Anwendungen für Menschen mit Demenzerkrankungen


Das Projekt TEAM zielt darauf ab, die Diagnostik, Prävention und Nachsorge von Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) zu verbessern. Diese Personengruppe hat ein erhöhtes Risiko, eine Demenzerkrankung zu entwickeln. Durch den Aufbau einer technischen Plattform und den Einsatz digitaler Lösungen soll die Versorgung direkt im Umfeld der Patientinnen und Patienten stattfinden.
Worum geht es konkret?
TEAM baut auf einer bereits bestehenden lokalen Kohorte von MCI-PatientInnen auf und erweitert diese. Das Herzstück ist die Einrichtung einer technischen Plattform, die für die Untersuchung und Therapie älterer ProbandInnen genutzt wird. Diese Plattform soll sowohl in speziellen Räumen als auch im direkten Umfeld der Patientinnen und Patienten verfügbar sein, beispielsweise in Begegnungsstätten, Wohneinrichtungen und Hausarztpraxen. Ziel ist es, durch kognitive Tests Daten für ein IT-basiertes Monitoring zu erheben und darauf aufbauend ein telemedizinisch gestütztes Nachsorgenetzwerk zu etablieren, inklusive digitaler sozialmedizinischer Beratung und Verlaufskontrolle.
Welche Technologien kommen zum Einsatz?
TEAM setzt auf eine Kombination aus Hardware und Software. Eine technische Plattform wird für Untersuchungen und Therapien genutzt. Zwei spezifische Softwarelösungen werden eingesetzt:
- "Vimed OCS-Plus" dient dem Screening.
- "Neuronation-Training" wird für ein Gamification-basiertes kognitives Training verwendet. Ein mobiles Monitoring-System wird zur Erfassung von Daten bei den PatientInnen zu Hause eingesetzt.
Warum ist der Einsatz in ländlichen Regionen besonders wichtig?
DasProjekt TEAM bringt die medizinische Versorgung zu den Menschen, die inländlichen Regionen leben und einen erschwerten Zugang zu spezialisierten Klinikenhaben. Das mobile Monitoring zu Hause und die telemedizinisch gestützteNachsorge tragen dazu bei, dass Risikopersonen auch in infrastrukturell schwächerenRegionen frühzeitig diagnostiziert und betreut werden können.
Wer arbeitet mit?
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Industriepartner MEYTEC GmbH realisiert. Die medizinische Expertise und die Patientenkohorte stammen aus den bestehenden Strukturen. Die Durchführung der Maßnahmen ist an verschiedene Standorte gebunden, darunter Begegnungsstätten, Service Wohnstätten und Hausarztpraxen.